Rep. Velázquez zielt mit neuem Gesetzesentwurf auf Steuerschlupfloch für Kryptowährungen in Puerto Rico ab
Kurz zusammengefasst: Vertreterin Nydia M. Velázquez, D-N.Y., brachte am Dienstag das Gesetz zur fairen Besteuerung digitaler Vermögenswerte in Puerto Rico ein. Der Gesetzentwurf würde Einkommen aus Kryptowährungs-Staking, -Mining oder -Trading in Puerto Rico der Bundesbesteuerung unterwerfen. Er würde das aktuelle Gesetz ändern, das es Einzelpersonen erlaubt, krypto-basiertes Einkommen auszunehmen, wenn sie mindestens sechs Monate auf der Insel gelebt haben.

Vertreterin Nydia M. Velázquez, D-N.Y., hat am Dienstag einen Gesetzentwurf eingebracht, der darauf abzielt, ein Steuerschlupfloch für Kryptowährungen in Puerto Rico zu schließen.
Laut einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung würde das Gesetz zur fairen Besteuerung digitaler Vermögenswerte in Puerto Rico Einkommen aus Kryptowährungs-Staking, -Mining oder -Trading in Puerto Rico der Bundesbesteuerung unterwerfen.
Nach geltendem Recht können Personen, die mindestens sechs Monate in Puerto Rico leben, möglicherweise ihr auf Kryptowährungen basierendes Einkommen von der Bundesbesteuerung ausnehmen.
Steuererleichterungen für wohlhabende Investoren werden voraussichtlich zwischen 2020 und 2026 rund 4,5 Milliarden US-Dollar an Einnahmen für Puerto Rico kosten, was weiter steigen könnte, da mehr Krypto-Investoren nach Puerto Rico umsiedeln, heißt es in der Mitteilung.
"Seit Jahren nutzen einige der wohlhabendsten US-Investoren in digitalen Vermögenswerten Puerto Rico, um der Zahlung von Bundessteuern zu entgehen," sagte Velázquez in der Mitteilung. "Dieser Zustrom hat nicht das versprochene Wirtschaftswachstum gebracht, vielmehr hat er die Kosten erhöht und die Verdrängung auf einer Insel vorangetrieben, auf der die Armutsrate bereits bei 40 Prozent liegt. Es geht um Fairness. Wenn Sie mit digitalen Vermögenswerten Geld verdienen, sollten Sie Ihren Anteil zahlen — unabhängig von Ihrer Postleitzahl."
Velázquez' Bestrebungen, ein auf Kryptowährungen basierendes Steuerschlupfloch zu schließen, erfolgen im Zusammenhang mit umfassenderen Bemühungen, Steuergesetze zu beenden, die den Wohlhabenden in Puerto Rico zugutekommen. Im Oktober 2024 führte Velázquez den United with Puerto Ricans Opposed to Act 22 Risks (UPROAR) Act an, der darauf abzielt, die geltenden Bundessteuerregeln zu ändern, die laut dessen Behauptung Millionären und Milliardären ermöglichen, sowohl lokale als auch Bundessteuern zu umgehen.
Velázquez, die erste puerto-ricanische Frau, die in das US-Repräsentantenhaus gewählt wurde, ist seit 1993 im Kongress tätig, so ihre Website.
Puerto Rico ist ein nicht inkorporiertes US-Territorium mit 3,2 Millionen Einwohnern, die amerikanische Staatsbürger sind und Bundessteuern zahlen müssen. In den letzten Jahren hat sich die Insel dank ihrer günstigen Steuergesetze und der aktiven Werbung für die Branche zu einem beliebten Ziel für Krypto-Investoren entwickelt.
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