Die Regierung von El Salvador kauft weiterhin Bitcoin ( BTC ) für ihre nationale Krypto-Reserve, trotz einer laufenden Vereinbarung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), die vorsieht, dass das zentralamerikanische Land keine öffentlichen Mittel mehr für den Kauf von Bitcoin als eine der Bedingungen für eine Kreditvereinbarung verwendet.

Nach Angaben des Bitcoin-Amtes von El Salvador hat das Land in den letzten sieben Tagen weitere sieben BTC erworben, womit sich der Gesamtbestand auf 6.173 BTC im Wert von über 637 Millionen US-Dollar erhöht hat.

Das Bitcoin-Amt von El Salvador hat seine Bitcoin-Käufe auch Monate nach der Unterzeichnung des IWF-Abkommens fortgesetzt und es gibt keine Anzeichen dafür, dass es seine Investitionen in die marktführende Kryptowährung einstellen wird.

Das zentralamerikanische Land ist eines der einzigen Länder, das aktiv Bitcoin auf dem offenen Markt kauft, und dessen nationale Bitcoin-Investitionsstrategie als Blaupause für andere Länder dient, die ebenfalls strategische Bitcoin-Reserven in Betracht ziehen.

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El Salvador kauft weitere 7 BTC trotz „Bitcoin-Verbot“ von IWF image 0 Die Bitcoin-Ankäufe von El Salvador seit dem 13. März. Quelle: El Salvador Bitcoin Office

El Salvador hält dem Druck des IWF stand

El Salvador hat im Dezember 2024 einen Kreditvertrag mit dem IWF in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar unterzeichnet. Als Teil dieser Vereinbarung stimmte die Regierung des Landes zu, ihr Bitcoin-Gesetz zur Einführung von BTC als gesetzliches Zahlungsmittel aufzuheben und Bitcoin-Zahlungen wieder freiwillig zu machen.

Das Abkommen sieht auch vor, dass El Salvador seine Bitcoin-Investitionen zurückfahren soll und keine öffentlichen Mittel zur Finanzierung von Bitcoin-Käufen verwenden darf.

Außerdem musste die Regierung die staatliche Chivo-Wallet privatisieren, die bisher von der öffentlichen Hand finanziert, aber von den Einwohnern kaum genutzt wurde.

Im Januar 2025 hoben die Gesetzgeber des mittelamerikanischen Landes das Gesetz über Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel mit 55:2 Stimmen im Kongress auf, während die Regierung ihre Investitionen in die Kryptowährung nicht stoppte.

Der IWF forderte das Land deshalb erneut auf, die Bitcoin-Käufe im März 2025 einzustellen, und bekräftigte die ursprünglichen Bedingungen der Vereinbarung. Der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele, wehrte sich jedoch gegen die Forderungen.

Bukele betonte, dass das Land seine Bitcoin-Käufe auch angesichts des zunehmenden Drucks der supranationalen Finanzinstitution nicht verlangsamen werde.

„Nein, es wird nicht aufhören. Wenn es nicht aufgehört hat, als die Welt uns geächtet hat und die meisten 'Bitcoiner' uns im Stich gelassen haben, wird es auch jetzt nicht aufhören, und es wird auch in Zukunft nicht aufhören“, schrieb Bukele am 4. März in einem X-Post.