Wer den Kryptomarkt nach Renditechancen absucht, stolpert unweigerlich über ausgeklügelte Derivate. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold! Jüngst hat die australische Finanzaufsicht ASIC eine klare Warnung zu unregulierten Krypto-Futures, wie denen der Börse Bitget, ausgesprochen. Ein Anlass, genauer auf die Risiken von Derivaten im Kryptobereich zu schauen und zu hinterfragen, wie viel Risiko wirklich zum Investment gehört.
ASIC nimmt unregulierte Krypto-Futures ins Visier
Australiens Wertpapieraufsicht ASIC hat die Krypto-Plattform Bitget ins Zentrum ihrer Aufmerksamkeit gerückt. Doch was hat den Alarm ausgelöst? Bitget bietet Futures-Produkte mit bis zu 125-fachem Hebel an. Problem dabei ist, dass es hierfür keine australische Lizenz gibt. Während lizenzierte Anbieter eine maximale Hebelwirkung von 2:1 anbieten dürfen, schießt Bitget mit seinem Angebot weit über die Grenzen hinaus. Für ASIC ist somit klar, dass ohne die australische Finanzdienstleistungslizenz zentrale Anlegerschutzmechanismen wie Kundengeldabsicherung oder ein offizielles Beschwerdewesen fehlen. Durch diese fehlende Lizenz zeigt sich, wie wichtig ein Krypto Börsen Vergleich ist, um die unterschiedlichsten Anbieter genau unter die Lupe zu nehmen.
Für Investoren heißt das unter anderem, dass wer auf nicht lizenzierten Plattformen auf die Kursentwicklung von Bitcoin & Co. wettet, hat natürlich die Möglichkeit auf schnelle Gewinne. Allerdings steigt auch das Sicherheitsrisiko enorm. Da Bitcoin kaufen schon auf klassischem Weg volatil ist, vervielfachen sich bei Derivaten diese Schwankungen. Schon eine kleine Marktbewegung kann das gesamte eingesetzte Kapital kosten.
Risiko-Turbo Derivate – das steckt hinter den Warnungen
Krypto-Derivate wie Futures oder Optionen sind Wetten auf künftige Preisbewegungen. Sie erlauben es den Nutzern, mit geringem Einsatz große Summen zu bewegen. Das Risiko dahinter sehen viele nicht – und es ist gravierend. Ein übermäßiger Hebel kann kleine Kursausschläge schnell zu sehr hohen Verlusten machen, weil Positionen automatisch aufgelöst werden, sobald die Margin unterschritten wird. Bei 125x-Hebel reicht in der Regel schon eine Schwankung von unter einem Prozent aus, damit es zum Totalverlust kommt.
Hinzu kommen aber auch die Risiken wie mangelnde Liquidität, technische Störungen oder die Abwesenheit von staatlichen Schutzmechanismen. Plattformen mit schwachen Sicherheitsstandards können zudem Ziel für Hacks oder Betrugsmaschen werden. Gerade Neueinsteiger, die vorschnell in Kryptowährungen investieren, unterschätzen diese Risiken oft erheblich. Auch hier sollte sich der Nutzer genau informieren und einen Einsteiger Guide für Kryptowährungen anschauen oder anhören.
Alternative Wege
Traditionelle Investments ohne Hebel, wie der direkte Kauf von Bitcoin, bieten oft ein kalkulierbares Chancen-Risiko-Verhältnis. Wer also langfristig an der Wertentwicklung von Kryptowährungen profitieren möchte, setzt eher auf regulierte Börsen und sichere Wallets als auf riskante und unregulierte Wetten. Die Versprechen vom schnellen Gewinn am Derivatemarkt sind zwar extrem faszinierend und verlockend, doch am Ende ist nicht nur bei Altcoins, sondern auch bei Neuerscheinungen im Kryptomarkt und den volatilen Trends Vorsicht geboten.
Zuletzt aktualisiert am 30. Juli 2025
