Unternehmen, die unterdurchschnittlich performende Altcoins in ihre Bilanzen aufnehmen, trüben das Gesamtbild der Treasury-Unternehmen, mahnt David Bailey, CEO des Bitcoin-Treasury-Unternehmens Nakamoto.
„Der Aufhänger der Treasury-Unternehmen selbst ist verwirrend“, sagte Bailey am Sonntag in einem Beitrag auf X.
„Toxische Finanzierungen, gescheiterte Altcoins, die als DATs umdeklariert wurden, zu viele gescheiterte Unternehmen ohne Plan oder Vision. Das hat das Narrativ völlig ins Wanken gebracht“, kritisierte Bailey.
David Bailey befürchtet falschen Ansatz
Bailey betonte, dass „die Kernstrategie darin besteht, Bilanz zu stärken und zu monetarisieren“.
„Wenn Sie das gut machen, werden Sie Ihr Vermögen mit der Zeit vermehren; wenn Sie es schlecht machen, werden Sie mit einem Abschlag handeln und von jemandem verdrängt werden, der es besser kann“, erklärte er.
„Das Bitcoin-Treasury-Unternehmen des Fiat-Systems ist eine Bank. Heute bauen wir Bitcoin-Banken auf. Wenn Ihnen dieser Begriff Angst macht, nennen Sie sie einfach Bitcoin-Finanzinstitute.“
Bailey mahnte, dass der gesamte Treasury-Sektor derzeit „auf die Probe gestellt wird“. Seine Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem börsennotierte Unternehmen beginnen, über Bitcoin ( BTC ) hinauszuschauen und die Risikokurve für andere Krypto-Assets zu betrachten, um diese in ihre Treasury-Portfolios aufzunehmen.
Am 2. August wurde berichtet, dass das an der Nasdaq notierte Unternehmen Mill City Ventures III im Rahmen einer Eigenkapitalvereinbarung weitere 500 Millionen US-Dollar aufnehmen könnte, um seine kürzlich angekündigte Sui-Treasury-Strategie zu finanzieren.
Von Narrativen getriebene Strategien veranlassen Unternehmen dazu, ihre Finanzreserven über Bitcoin hinaus zu erweitern, so Galaxy Digital in einem Bericht vom 31. Juli. Ethereum ( ETH ), Solana ( SOL ), XRP ( XRP ), BNB ( BNB ) und HyperLiquid (HYPE) gehören zu den Kryptowährungen, die außerhalb von Bitcoin mehr und mehr an Bedeutung gewinnen.
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Laut BitcoinTreasuries.NET belief sich der Wert der von börsennotierten Unternehmen gehaltenen Bitcoin zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auf etwa 117,91 Milliarden US-Dollar.
Ethereum gewinnt als Alternative an Bedeutung, da die zweitgrößte Kryptowährung auch für Staking eingesetzt werden kann, was es zu einer Wertanlage und einer passiven Einnahmequelle macht. Laut StrategicETHReserve werden etwa 3,14 % des gesamten Ethereum-Angebots von börsennotierten Treasury-Unternehmen gehalten.
Interesse an Altcoins könnte Bitcoin schwächen
Mike Novogratz, der CEO von Galaxy Digital, erklärte jüngst, dass Treasury-Unternehmen, die Interesse am breiteren Kryptomarkt zeigen, der Grund für die seitwärts gerichtete Kursentwicklung von Bitcoin in letzter Zeit sein könnten.
„Bitcoin befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase. Das liegt zum Teil daran, dass viele dieser Treasury-Unternehmen bei anderen Coins ihre Chance nutzen“, sagte Novogratz.
Während Altcoins in Treasuries einer gewissen Kritik ausgesetzt wurden, wurden auch immerwieder Fragen zu Bitcoin-Treasuries aufgeworfen.
Die Risikokapitalgesellschaft Breed unkte , dass nur wenige Bitcoin-Treasury-Unternehmen langfristig bestehen und der bösartigen „Todesspirale“ entgehen werden, die sich auf BTC-Treasury-Unternehmen auswirken wird, die nahe am Nettoinventarwert (NAV) handeln.
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